Im Arbeitszeugnis sind bestimmte Formulierungen, das Weglassen von üblichen Bestandteilen oder die Nichterwähnung wichtiger Qualifikationspunkte oft wichtiger, als Sie denken.
Ein vollständiges Arbeitszeugnis beinhaltet:
- Name und Adresse des Arbeitgebers (offizieller Briefkopf)
- Vollständige Personalien des Arbeitnehmers (mindestens Name, Vorname, Geburtsdatum)
- Beginn und Ende der Anstellung (auf den Tag genau)
- Beschreibung der Aufgaben, die der Arbeitnehmer wahrgenommen hat
- Hierarchische Stellung
- Beförderungen und Versetzungen mit Datum
- Beurteilung der Leistung: Fachkompetenz, Engagement, Arbeitsweise, Belastbarkeit, qualitative und quantitative Leistung. Die Beurteilung muss wahrheitsgetreu, fair und unmissverständlich sein.
- Beurteilung des Verhaltens: gegenüber Vorgesetzten, Arbeitskollegen und allenfalls Kunden und Untergebenen
- Bei leitenden Angestellten: Führungsstil, Führungsspanne
- Grund des Austritts
- Unterschrift des Arbeitgebers (Vertreter der Geschäftsleitung, Abteilungsleitung oder Personalabteilung)
Ordnen Sie Ihre Arbeitszeugnisse chronologisch; zuerst das Neueste, zuhinterst das Älteste, gefolgt von Diplomen und Schulzeugnissen. Erstellen Sie ein Dokument mit allen Arbeitszeugnisse (inklusive Zwischenzeugnissen) und relevanten Diplomen. Bei umfangreichen Unterlagen (mehr als 20 Seiten) kann ein Dokument mit Arbeitszeugnissen und ein Dokument mit Diplomen erstellt werden.
Möchten Sie mehr über die rechtlichen Grundlagen des Arbeitszeugnisses in der Schweiz erfahren? Dann finden sie den grundlegenden Gesetzestext hier OR Arbeitszeugnis .
Ist ein Arbeitszeugnis einer Arbeitsbestätigung gleichzusetzen? Weiterführende Informationen finden Sie auf unserer Webseite hier.